Ziel dieses Projekts ist es, einen hybriden Langfilm, eine Kunstinstallation und eine Publikation zu entwickeln. Durch die Erforschung eines in Teilen zerstörten Bildarchivs der ersten feministischen Organisation Jugoslawiens und durch den Versuch, verlorene Daten zu rekonstruieren, möchte dieses Projekt den Kampf und die Widerstandsformen einer in den 1940er-Jahren aktiven Gruppe von in erster Linie aus ländlichen Regionen stammenden jugoslawischen Frauen aufdecken. Diese Gruppe wurde später zur Antifaschistischen Frauenfront Jugoslawiens. Mit dem Versuch, die Überreste des Archivs zu bewahren, wird nicht nur der vergangenen Kämpfe gedacht, es soll auch zur Nachahmung ermutigen. Die aus den Archiven der Vergangenheit gewonnenen Informationen könnten zu den Leitfäden der Zukunft werden.
Karla Crnčević (1989, Kroatien, Jugoslawien) ist Dramaturgin und Filmschaffende. Sie erforscht das Politische in Bild und Ton mithilfe diverser Formate und in verschiedenen Arbeitssituationen.