Dieses Projekt erforscht feministische Widerstandsstrategien im Rahmen von Schriften, Versammlungen und Ausstellungen und interpretiert das Konzept der Blockfreiheit aus dem Kalten Krieg neu – im Kontext der heutigen politischen und künstlerischen Landschaft. Es hinterfragt die schwindende Autonomie in Kunst und Wissenschaft, den wachsenden Autoritarismus sowie die Instrumentalisierung globaler Konflikte und setzt sich für Solidarität und Freiheit im öffentlichen Raum ein. Indem die Initiative feministische Kunst als Raum für Aktion und Ausdruck versteht, wirkt sie Ausschluss, Schweigen und Repression entgegen. Sie entwickelt alternative Strategien, um struktureller Gewalt und patriarchalen Mechanismen in Zeiten eskalierender globaler Spannungen zu begegnen. Gleichzeitig untersucht das Projekt kritisch, wie das Konzept der Blockfreiheit in der zeitgenössischen Politik vereinnahmt wird, und verwendet es als Werkzeug künstlerischer und politischer Handlungsmacht in verschiedenen geopolitischen Kontexten. Im Zentrum steht die Idee von Fluidität: Durch partizipatorische künstlerische Praktiken verbindet das Projekt aktivistische, akademische und künstlerische Perspektiven miteinander und schafft so neue Räume für Dialog und Widerstand.
Katia Krupennikova ist Kuratorin und Pädagogin. Sie lebt und arbeitet in Amsterdam.
Jelena Petrović ist Wissenschaftlerin und Kuratorin. Sie lebt und arbeitet in Belgrad und Wien.