Der Essayfilm Vestige konzentriert sich auf die Situation der indigenen Bevölkerung Brasiliens aus der speziellen Perspektive der Beziehungen zwischen den Guajajára und Awá-Guajá Völkern aus Maranhão, die in einem der wenigen verbleibenden und stark gefährdeten Gebiete des Amazonas-Regenwaldes zusammenleben, und der nicht-indigenen Bevölkerung. Die Awá-Guajá, die sich für die freiwillige Isolation entschieden haben, sind zum Überleben auf den Wald angewiesen. Sie sind im wesentlichen Jäger:innen und legen auf der Suche nach Nahrung große Entfernungen zurück. Als Nomad:innen (innerhalb eines Territoriums) tragen sie unterwegs das Nötigste mit sich und leben in provisorischen Lagern. Der Film ist eine kollektive Konstruktion, die Fiktion, Dokumentarfilm und Performance vermischt. Bewohner:innen von vier Dörfern im indigenen Land Araribóia werden im Film mitspielen und Teil des Filmteams sein.
Flay Guajajara ist ein Filmemacher aus dem Volk der Guajajára in Maranhão. Edivan Guajajara ist Fotograf, Videoeditor und Designer aus dem Volk der Guajajára in Maranhão. Carolline Leite ist Filmemacherin und Journalistin.