In Salma Said und Miriam Coretta Schultes neuem Projekt entsteht ein gedrucktes Handbuch mit Übungen, Werkzeugen und Reflexionen zu alternativen Asylmodellen, Gastfreundschaft und Bewegungsfreiheit. Ihre Forschung in Deutschland, der Schweiz und Ägypten zeigt, wie dringend es ist, Grenzen, Visa und Migrationspolitik neu zu denken – mithilfe spekulativer Weltenbildung. In einem zweitägigen Workshop verbinden Schulte und Said abolitionistische Theorie, kreatives Schreiben und performative Übungen. Die Teilnehmenden analysieren bestehende Asylsysteme und entwerfen alternative Räume für Bewegungsfreiheit. Sie stellen sich eine Welt vor, in der Migration nicht kriminalisiert wird, und halten ihre Visionen in spekulativen Erzählungen fest. Dabei fließen Wissensaustausch, körperliche Erfahrungsräume und kreative Interventionen ebenso ein wie Erkenntnisse von Aktivist:innen und Migrationsexpert:innen.
Von Basel, Berlin und Kairo aus arbeiten Salma Said und Miriam Coretta Schulte an künstlerischen Projekten, die Performance, Aktivismus und radikale Vorstellungskraft verbinden. So hinterfragen sie dominante Narrative rund um Grenzen, Asylsysteme und das Recht auf Bewegungsfreiheit.