Im Juni 1991 stieß der Pinatubo eine Aschewolke aus, die 22 Meilen in die Luft hinauf stieg und die für die kommenden zwei Jahre prognostizierten erhöhten Temperaturen reduzierte. Geoingenieur:innen untersuchen nun die Möglichkeit, eine ähnliche Barriere gegen Sonnenlicht zu schaffen, um einen künstlichen ‘vulkanischen Winter’ zu erzeugen. too cool to burn ist ein Langzeitforschungsprojekt, das ‘Klimasensitivität’ neu erfindet – eine klimawissenschaftliche Gleichung, die misst, wie stark sich die Erde aufgrund steigender Treibhausgasemissionen erwärmen wird; poetisch (und paradoxerweise) werden mit Klimasensitivität Unsicherheiten gemessen. ‘Die diasporische Rückkehr zu den (Erinnerungen an) Vulkanausbrüche(n) des Pinatubo im Jahr 1991 auf den Philippinen und des Tambora 1815 in Indonesien wird mit der Analyse von more-than-human (mehr-als-menschlich) Materie und der Untersuchung futuristischer techno-ökologischer Begebenheiten kombiniert. Verwoben wird das Ganze mit vulkanischen Mythen und Ritualen aus Südostasien.’
Dennis Dizon, geboren in Manila, Philippinen, ist ein forschender Künstler und Autor. Dizon lebt zurzeit in Barcelona.