Trotz des jahrelangen Imperialismus, rassistischer Vorurteile und Diskriminierung durch den Westen sowie der Unterdrückung durch Japan haben traditionelle koreanische Glaubensvorstellungen bis heute überlebt. Schamanen haben religiöse Mythen mündlich weitergegeben, und in einigen Dörfern sind die noch existierenden Heiligtümer weiterhin Teil der Glaubenspraxis. Ziel dieses Projekts ist es, die verbliebenen Glaubensstätten und Schamanen in Korea visuell zu dokumentieren und ihre Rolle in der modernen Gesellschaft zu erforschen. Dieses Forschungs- und Fotoprojekt kann auch dazu beitragen, Heiligtümer zu bewahren, die vom Abriss bedroht sind. Zudem möchte ich Missverständnisse über den koreanischen Schamanismus ausräumen und Wege für seinen Fortbestand finden.
Park Chan-ho ist Fotokünstler, Forscher des koreanischen Schamanismus und Planer.