In diesem Film stößt die Hauptfigur Joana auf ein altes Foto ihrer Großmutter, die vor fünfzig Jahren unter mysteriösen Umständen verschwand. Sie ist vor dem Cauê-Gipfel zu sehen, einem einst leuchtenden heiligen Berg, der heute durch massiven Bergbau zerstört wird. Joana bringt die bedrückende Wahrheit über den Missbrauch, der in der Ehe ihrer Großmutter stattfand, ans Tageslicht. Im Zusammenhang mit den Ureinwohner:innen der Region und einer Legende über den Erzabbau am Cauê Peak sowie deren Verbindung zum Kolonialismus stößt sie auf verstörende Fragen. In der Ausbeutung von Frauen bezüglich der Fortpflanzung und der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen der Erde erkennt Joana parallele Formen von Extraktivismus, die zum Verschwinden beider führen wird.
Camila de Caux ist Schriftstellerin, Künstlerin und Ethnologin. Sie wurde im brasilianischen Belo Horizonte geboren und hat in Rio de Janeiro, Berlin und im Amazonas-Bundesstaat Pará gelebt.